Mensch Musiker: Hesham Hamra
Der aus Damaskus stammende Musiker Hesham Hamra lebt seit 2016 in Deutschland. Hesham wuchs in einer Musikerfamilie auf, bereits mit vier Jahren begann er selbst zu musizieren. Sein Vater förderte die musikalische Ausbildung seines Sohns. Hesham spielt die Oud, ein Saiteninstrument welches auch als arabische Laute bezeichnet wird. Der Musiker unterhält sich mit Jochen Keller über die Unterschiede der Musiksysteme in seinem Herkunftsland Syrien und in seiner neuen Heimat Deutschland. Was sind die Anforderungen an die Musikerinnen? Welchen Stellenwert hat die Musik in den unterschiedlichen Kulturen? Der 28-Jährige blickt auf seine Flucht vor fünf Jahren zurück. Er spricht offen über den gefährlichen Weg von Syrien nach Deutschland, der voller Rückschläge und Hoffnungsmomente ihm einen Neubeginn in einem fremden Land versprach. Mithilfe eines Stipendiums konnte Hesham an der Popakademie in Mannheim den Studiengang Weltmusik studieren. Seit er in Deutschland lebt, gründete er gemeinsam mit anderen Musikerinnen der Region kleine Ensembles, die sich der Fusion verschiedener musikalischer Stilrichtungen aus der westlichen und arabischen Kultur widmen. Auf Facebook und Instagram (@hesham.hamra) postet der Oud-Spieler regelmäßig kleine Konzertsessions. Ein weiteres Kooperationsprojekt, bei dem Hesham beteiltigt ist, läuft nun auch gemeinsam mit Musikerinnen der Staatsphilharmonie, der Orientalischen Musikakademie Mannheim und der Popakademie Mannheim an. Die unterschiedlich geprägten Musikerinnen entwickeln hierbei einen neuen Musikstil, der diverser und offener die Grenzen zwischen westlicher und arabischer Musik verschwimmen lässt und Musik als universelle Sprache begreift. Mehr dazu ab Ende Februar auf der Homepage der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.
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